Fiber Choc

Hier stellen wir euch die wertvollen Inhaltsstoffe in unserer Fiber Choc Trinkschokolade vor. Wir ergänzen hochwertigen Criollo-Kakao mit zahlreichen pflanzlichen Ballaststoffen und darmfreundlichen Gewürzen. Lasst euch von einigen Bezeichnungen unserer Zutaten nicht in die Irre führen - auch wenn sie zunächst "unnatürlich" klingen, verbergen sich dahinter pflanzenbasierte Produkte mit echten Superkräften für euren Darm.

 

Kakao.

Im europäischen Vergleich gehören die Deutschen zu den größten Liebhabern von Schokolade – mehr als neun Kilogramm verzehrte der deutsche Verbraucher durchschnittlich im Jahr 2019 und lag damit nur knapp hinter der Schweiz auf dem zweiten Platz. Wir möchten dieses tolle Naturprodukt alltagstauglich machen, indem wir es als Trinkschokolade mit hochwertigen pflanzlichen Ballaststoffen anreichern und vollständig auf Zucker und Süßungsmittel verzichten! Denn wir sind überzeugt: Wer sich einmal mit der Auswirkung von Süßungsmitteln auf die Darmflora beschäftigt hat, wird diese meiden wie der Teufel das Weihwasser.
Damit unser Fiber Choc zu einem täglichen Genuss wird, verwenden wir hochwertigen Criollo-Kakao mit einem niedrigen Anteil an Bitterstoffen und geringer Säure. Die im Kakao enthaltenen wertvollen Polyphenole wirken sich positiv auf die Darmflora aus, denn sie fördern die Vermehrung der guten Bifido- und Milchsäurebakterien, die durch ihren Stoffwechsel wiederum zahlreiche wichtige Substanzen erzeugen.

 

Inulin. 

Was ist besser - Spargel oder Schwarzwurzel? Beides ist geschmacklich so ähnlich, dass diese beiden Gemüsesorten fast verwechselt werden könnten. Wir machen keinen Unterschied, denn beide enthalten sehr viel Inulin und haben damit sowieso gewonnen! Inulin ist ein löslicher Ballaststoff, der auch in Topinambur, Artischocken, Porree und vielen weiteren Gemüsearten vorkommt. Inulin gehört in die Gruppe der Fruktane, also der komplexen Fructoseverbindungen. Diese können von unserem Körper nicht zur Energiegewinnung genutzt werden, da im menschlichen Dünndarm das notwendige Enzym fehlt, um Inulin zu verdauen. Stattdessen gelangt es unverdaut in den Dickdarm, wo es vor allem von den wertvollen Bifidobakterien abgebaut wird und das mikrobielle Gleichgewicht positiv beeinflusst. Darüber hinaus bindet Inulin im Verdauungstrakt Wasser, quillt auf und vergrößert das Stuhlvolumen - was Verstopfungen entgegenwirkt und den Stuhlgang normalisiert. Übrigens: Es mehren sich die Hinweise darauf, dass Inulin auch die Aufnahme von Calcium verbessert und künftig eine besondere Rolle in der Prävention von Osteoporose spielen könnte.

 

Fructo-Oligosaccharide.

Fructo-Oligosaccharide (kurz: FOS) gehören wie auch das Inulin zu einer speziellen Klasse von Kohlenhydraten, die Fruktane genannt werden. Auch wenn der Name erst einmal unnatürlich klingt - es handelt sich um eine rein pflanzliche Substanz, die zum Beispiel in Spargel, Topinambur, Chicorée oder Artischocken vorkommt und vor allem bei den lebenswichtigen Bifidobakterien in unserer Darmflora überaus beliebt ist. Denn auch, wenn die FOS aus Kohlenhydratketten bestehen, so können sie doch nicht von unserem Körper zur Energiegewinnung genutzt werden. Stattdessen gelangen sie als Ballaststoffe unverdaut in den Darm, wo nur die Bifidobakterien mithilfe des Enzyms Beta-Fructosidase in der Lage sind, sie zu spalten und sich von ihnen zu ernähren. Doch FOS stärken nicht nur die Bifidobakterien, sondern scheinen Studien zufolge auch pathogene Bakterien im Darm zu reduzieren und allgemein zu einer ausgewogenen Verdauung beizutragen. Und was diese Zutat außerdem zum heimlichen Star unserer Fiber Choc-Rezeptur macht: Sie bringt von Natur aus eine milde Süße mit und eignet sich somit hervorragend für unsere zuckerfreie Trinkschokolade!

 

L-Glycin.

L-Glycin – hinter diesem chemisch klingenden Namen steckt eine semi-essenzielle Aminosäure, eine der einfachsten und kleinsten, die im menschlichen Körper vorkommen. Semi-essenziell bedeutet, dass sie von unserem Körper zwar aus der Aminosäure Serin selbst hergestellt werden kann, allerdings nicht in ausreichender Menge. Daher ist auch eine Zufuhr über die Nahrung notwendig. Studien legen zahlreiche positive Effekte auf die Darmgesundheit nahe. Insbesondere scheint L-Glycin die natürliche Barrierefunktion der Darmwand zu stärken, den Darm vor Schäden durch freie Radikale zu schützen und die Heilung von Verletzungen zu fördern. Zudem ist sie maßgeblich an Entgiftungsprozessen der Leber beteiligt. Positiver Nebeneffekt: L-Glycin hat einen angenehmen süßen Geschmack und trägt somit zu unserem Verzicht auf Zucker und Süßungsmittel bei.

 

Resistente Stärke.

Resistente Stärke ist ein besonders spannender Ballaststoff, denn er entsteht unter anderem durch das Abkühlen gekochter stärkehaltiger Lebensmittel wie z. B. Kartoffeln, Reis oder Nudeln – also Produkten, die wir normalerweise als „Dickmacher“ bezeichnen. Die darin enthaltenen Kohlenhydrate durchlaufen beim Abkühlen nach dem Erhitzen jedoch einen Prozess, der ihre chemische Struktur verändert und sie zu einem wertvollen Futter für unsere Darmbakterien macht, während unser Körper selbst fast keine Kalorien mehr aus ihnen ziehen kann. Resistente Stärke kann jedoch auch direkt aus Pflanzen gewonnen werden – wir nutzen zum Beispiel Resistente Stärke, die aus Mais extrahiert wird. Im Darm liefert sie den guten Milchsäurebakterien wertvolle Nahrung und wird von ihnen zu gesundheitsförderlichen Substanzen, insbesondere kurzkettigen Fettsäuren, verstoffwechselt.

 

Zimt. 

Zimt gehört zu den ältesten Gewürzen der Welt und wird aus der getrockneten Rinde des tropischen Zimtbaums gewonnen. Er hat in der Heil- und Kochkunst eine lange Tradition, die weit über die Antike hinausreicht. Aufgrund seiner wertvollen ätherischen Öle wie Zimtaldehyd und Eugenol sowie der Gerbstoffe besänftigt Zimt den Magen und unterstützt die Verdauung, indem er die Darmtätigkeit anregt. Durch seine entkrampfende Wirkung kann Zimt sogar dazu beitragen, leichte Magen- und Darmschmerzen zu lindern. Des weiteren wirken sich die sekundären Pflanzenstoffe im Zimt positiv auf die Besiedlung der Darmflora aus. Natürlich wollten wir auf solch ein Allroundtalent nicht verzichten! In unseren Produkten verarbeiten wir aber selbstverständlich nur den hochwertigen Ceylon-Zimt und keinen Cassia-Zimt, der bekanntermaßen hohe Mengen des gesundheitsschädlichen Cumarins enthält. Und sind wir mal ehrlich: Zimt und Kakao, das gehört einfach zusammen und schmeckt!

 

Süßholzwurzel.

Für viele ist sie eine süße Kindheitserinnerung – Lakritze! Bei wenigen Lebensmitteln sind die Geschmäcker jedoch so verschieden wie bei dieser Süßigkeit, deren Grundzutat die Süßholzwurzel liefert. Wir finden sie jedenfalls großartig, denn sie ist ein bewährtes Mittel zur Beruhigung des Magen-Darm-Trakts und wirkt entzündungshemmend auf die Darmschleimhaut. Ein weiterer Vorteil: Sie enthält neben zahlreichen gesunden Flavonoiden auch das sogenannte Glycyrrhizin, das etwa 50 mal süßer als Haushaltszucker ist und in unserem Fiber Choc für die natürliche Süße mitverantwortlich ist.

 

Gellan.

Bei Gellan handelt es sich um langkettige Kohlenhydrate, die nicht vom menschlichen Körper aufgenommen werden. Stattdessen bindet dieser wertvolle Ballaststoff Wasser im Verdauungstrakt, regt die Darmtätigkeit an und fördert den Stuhlgang. Gellan ist ein reines Naturprodukt: Es wird von der Bakterienart Pseudomonas elodea hergestellt, die ihn über die Fermentation von Zucker produziert. Tatsächlich hat Gellan in den letzten Jahren Einzug in die Sterneküche gefunden, da sich mit ihm Speisen mit einer speziellen Konsistenz und einem weichen Mundgefühl erzeugen lassen. Wir finden es einfach klasse, weil es als hochwertiger Ballaststoff unsere Darmbakterien mit Nahrung versorgt UND unserer Trinkschokolade gleichzeitig eine besondere Textur verleiht!

 

Muskatnuss.

Streng genommen handelt es sich bei der Muskatnuss gar nicht um eine Nuss, sondern um die Frucht des Muskatnussbaums. Geriebene Muskatnuss ist ein beliebtes Gewürz und verleiht Gerichten (wie z. B. Kartoffelbrei, Suppen oder Béchamelsauce) ein warmes, erdig-würziges Aroma. In zahlreichen Ländern wie Indien, Thailand und China wird sie jedoch vor allem als traditionelles Heilmittel für Verdauungsbeschwerden geschätzt und insbesondere bei Durchfall, Magenkrämpfen und Blähungen eingesetzt. Doch auch in Europa hat sich die Muskatnuss bereits als "Darmhilfe" etabliert und ist in bekannten Arzneimitteln wie Klosterfrau Melissengeist oder Carmol vertreten. Ihre vielfältigen positiven Wirkungen sind für uns Grund genug, jede Portion Fiber Choc mit einer Prise Muskatnuss zu verfeinern. 

 

Kardamom.

Kardamom stammt ursprünglich aus Indien und gilt heute (neben Vanille und Safran) als eines der teuersten Gewürze der Welt. Wer hierzulande „Kardamom“ hört, denkt vermutlich als erstes an die Adventszeit – die kleinen grünen Samen sind eine klassische Zutat in Lebkuchen- und Spekulatiusgewürzen und sorgen für den typischen Weihnachtsduft. Wir setzen vor allem auf seine positive Wirkung auf den Verdauungstrakt, die der Kardamom besonderen ätherischen Ölen verdankt. In der ayurvedischen Lehre wird er eingesetzt, um das „Verdauungsfeuer“ zu entfachen. Und auch die alten Römer machten sich die Heilkraft des Kardamoms zunutze und setzten ihn nach ausgedehnten Essgelagen zur Beruhigung des Magens und zur Anregung der Verdauung ein. Diese Überlieferungen sind für uns Grund genug, den Kardamom in die Familie der Fiber Choc-Gewürze aufzunehmen!

 

Nelke.

Die Gewürznelke ist ein Baum, der vorwiegend auf den Philippinen und den Molukken (Indonesien) wächst. Seine getrockneten Blütenknospen, die wie kleine Nägel aussehen, sind hierzulande eine beliebte Zutat, die vor allem während der dunklen Jahreszeit für das Verfeinern von Glühwein, Lebkuchen, Rotkohl und Wildgerichten genutzt wird. Aufgrund ihrer leicht betäubenden und entzündungshemmenden Wirkung hat sich die Gewürznelke (als Knospe zerkaut oder als Öl getupft) auch als schnelle Hilfe bei Zahnschmerzen und Entzündungen im Mundraum etabliert. Was viele nicht wissen: Die Knospen sind sehr reich an Eugenol - einem ätherischen Öl, welches das Wachstum von Bakterien, Viren und Pilzen hemmt. Es ist damit eine wirksame Waffe gegen Darmparasiten, regt zudem auch die Verdauung an und mindert Blähungen. Sparsam dosiert, rundet die gemahlene Gewürznelke den unverwechselbaren Geschmack von Fiber Choc ab.

 

Schwarzer Pfeffer.

Pfeffer und Salz - diese beiden meistverwendeten Gewürze gehören weltweit zur Grundausstattung einer jeden Küche. Für die Herstellung von schwarzem Pfeffer werden die noch unreifen, grünen Beeren der Pfefferpflanze geerntet und einige Tage lang in der Sonne getrocknet. Die durch die Fermentation entstehenden kleinen schwarzen Körner verfeinern jedoch nicht nur den Geschmack fast jeden Gerichts, sie entfalten insbesondere durch das Alkaloid Piperin auch sehr viele gesundheitsförderliche Effekte. Es wirkt allgemein verdauungsanregend, regt die Speichel- und Magensaftsekretion an, lindert Blähungen und unterstützt die Produktion von Verdauungsenzymen. Gleichzeitig fördert es die Durchblutung der Magen- und Darmschleimhaut. In unseren Produkten verarbeiten wir übrigens bewusst den schwarzen Pfeffer, da er im Vergleich zu grünem, rotem und weißem Pfeffer den höchsten Piperingehalt aufweist. Für viele überraschend: In Studien wurde beobachtet, dass die Inhaltsstoffe des Pfeffers die Vermehrung der "guten Darmbakterien" förderten.

 

Chili.

Ja – auch Chilipulver hat einen Platz in unserer Zutatenliste verdient! Zugegebenermaßen scheiden sich die Geister, wenn es um das Thema Schärfe geht. Während es die einen in die Flucht schlägt, können die anderen nicht aufhören, ihr Essen mit Chili, Pfeffer, Ingwer, Senf und Co nachzuschärfen. Entsprechend mehren sich die Studien, die beide Lager stützen: Während das im Chili enthaltene Capsaicin in einigen Untersuchungen eine beruhigende und entzündungshemmende Wirkung auf den Darm zu entfalten schien, sorgte es in anderen Studien an Patienten mit Reizdarmsyndrom vermehrt zu Beschwerden. Deshalb folgen wir der goldenen Mitte und setzen zwar auf die positiven Effekte des Chilis, verwenden jedoch nur eine äußerst kleine Menge in unserer Rezeptur und freuen uns darüber hinaus, dass es unserer Trinkschokolade geschmacklich noch weiter abrundet. Doch keine Sorge, von Schärfe kann bei unserer Fiber Choc keine Rede sein!